Ende des Zweiten Weltkrieges rückten US-Truppen im Rheinland, Hessen und Bayern ein und prägten zunächst als Besatzer, später als NATO-Partner das Leben vieler Kommunen. Bevölkerung und Feuerwehren hatten Berührung mit der US-Armee, waren doch bis Ende des „Kalten Krieges“ ständig bis zu 200.000 US-Soldaten in Deutschland stationiert. Aufgrund militärischer Erfordernisse gab es eigene Feuerwehren: mindestens 50 nach derzeitigem Recherchestand, mehr als die Hälfte in Bayern (30 Feuerwehren mit ca. 56 Fire Stations), knapp 20 auf dem Gebiet von Hessen, Rheinland-Pfalz und Württemberg.
1991 setzte eine Truppenreduzierung ein und erste US-Feuerwehren wurden geschlossen (Bad Kreuznach, Bremerhaven, Mainz, Pirmasens, Schwäbisch-Hall, Zweibrücken, dann Nürnberg und München). Insgesamt wurden bis 2014 etwa 220 US-Standorte und zahlreiche Militärfeuerwehren geschlossen.
Daher möchte das Buch die Geschichte des Brandschutzes bei der US-Armee in Deutschland nachzeichnen. Bayern steht dabei stellvertretend für die Entwicklung in der US-Zone. Zunächst werden die Engineer Fire Fighting Platoons betrachtet, die als Vorgänger der Militärfeuerwehren in der US-Zone betrachtet werden können, schließlich gewährleisteten sie unmittelbar nach Kriegsende nicht nur in den Kasernen, sondern auch in den Kommunen den Brandschutz. Anschließend wird die Fahrzeugausstattung umrissen, die durch Standardisierung vergleichbare Rahmenbedingungen bei allen US-Feuerwehren schuf. Die US Army ist weiterhin im Raum Ansbach (USAG Ansbach), Grafenwöhr (USAG Bavaria), Kaiserslautern (USAG Rheinland-Pfalz), Stuttgart (USAG Stuttgart) und Wiesbaden (USAG Wiesbaden) vertreten und betreibt dort Feuerwehren. Die aktuellen Fahrzeugen verdeutlichen zusammen mit historischen Aufnahmen der Fahrzeuge der US Army-Feuerwehren eindrücklich, wie sich die Technik verändert hat und welche Besonderheiten früher, wie auch in den aktuellen Fuhrparks bestehen.
ISBN 978-3-9818580-4-4
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